Heute geht ein einsatzruhiges, aber ansonsten sehr ereignisreiches Jahr 2019 zu Ende. Grund genug, auf die vergangenen (fast) 365 Tage zurückzuschauen.
Mit 85 Einsätzen war es ein durchschnittlich ruhiges Jahr. Glücklicherweise wurden wir im eigenen Gemeindegebiet von größeren Bränden verschont. Dennoch mussten wir in Salzbergen bei einem größeren Wald- und Flächenbrand mit unseren Tanklöschfahrzeugen nachbarschaftliche Löschhilfe leisten sowie mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft Emsland-Süd zu einem Moorbrand in die Esterweger Dose ausrücken.
Die Hilfeleistungen waren geprägt von drei schweren Verkehrsunfällen. Zwei der Verunfallten konnten wir leider nicht mehr retten. Umso mehr ist die mittlerweile gute und organisierte Arbeit der Notfallseelsorge im Landkreis Emsland hervorzuheben. Auf der Autobahn 31 kam es kurz vor der Abfahrt Lingen-Lohne in Fahrtrichtung Norden zu einem LKW-Unfall. Der LKW hatte unter anderem unterschiedliche Gefahrgüter geladen, sodass es in der Folge zu einem mehrstündigen sowie personal- und materialintensiven Gefahrguteinsatz kam.
Geprägt war das Jahr jedoch vom Umzug ins neue Feuerwehrgerätehaus in der Richthofstraße 13. Nach einer Bauzeit von etwa zwei Jahren konnten wir am 23. September 2019 unser neues Domizil beziehen. Insbesondere in den Wochen vor dem Umzug haben wir in vielen Stunden das Großprojekt ehrenamtlich unterstützt. Nicht nur an der Inneneinrichtung des Feuerwehrhauses waren wir maßgeblich beteiligt, auch die Grünanlagen und Beete haben wir in Eigenleistung gestaltet. So sieht es nun vor dem Feuerwehrhaus „bunt“ und einladend aus. Ebenso leisten wir damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Nach etwa drei Monaten im neuen Feuerwehrhaus können wir eine positive Bilanz ziehen. Im Vergleich zum vorherigen Feuerwehrhaus ist im Neuen vieles optimiert und verbessert. Arbeitsabläufe sind verbessert, die Verwaltung der Feuerwehr wurde optimiert, für die Kinder- und Jugendfeuerwehr stehen zeitgemäße Räumlichkeiten zur Verfügung. Der Musikzug hat sein „Zuhause“ im Feuerwehrhaus gefunden und auch die Alters- und Ehrenabteilung hat einen eigenen Raum erhalten. Ebenso gibt es nun zeitgemäße Umkleide- und Sanitärbereiche sowohl für Herren als auch für Damen. Die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten wurden spürbar verbessert und auch die Logistik konnte in allen Bereichen optimiert werden. Durch eine klare „Schwarz-Weiß-Trennung“ ist auch die gesundheitliche Vorsorge für die vielen Einsatzkräfte gestiegen. Nicht zuletzt ist es nun möglich - auch größere - Einsatzlagen gut und strukturiert abzuarbeiten. Einen großen Beitrag dazu leistet der neue Funk- und Stabsraumbereich. Durch verbesserte Funktionsbereiche ist die Einsatzvor- sowie nachbereitung nachhaltig optimiert. Ebenso wurden die Zeiten vom Alarmeingang bis zum Ausrücken des ersten Einsatzfahrzeuges verbessert. Dies liegt an der guten und zentralen Lage. Viele Einsatzkräfte wohnen und arbeiten unweit des Feuerwehrhauses.
Aber auch der „normale Feuerwehralltag“ war im Jahr 2019 besonders zeitintensiv. So waren wir beispielsweise auf vielen gemeindlichen Veranstaltungen, wie dem Rosenmontagsumzug, der 1.200 Jahresfeier, dem Trecker Treck und den vielen Jubelschützenfesten, durch verschiedene Dienste präsent.
Am Ende wünschen wir euch ein ruhiges und friedvolles Jahr 2020. Natürlich sind wir auch heute für euch einsatzbereit und da, wenn ihr unsere Hilfe benötigt. Bitte seid heute Abend aber beim Umgang mit Feuerwerkskörpern umsichtig und sorgsam!!!!! (SB)