Unwetter (34 Einsätze)
Technische Hilfeleistung
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Schon im Vorfeld hatten viele Medien vor dem Sturmtief "Friederike" gewarnt. Der Deutsche Wetterdienst hatte für die Gemeinde Emsbüren die zweithöchste Warnstufe ausgesprochen. In Spitzen wurden Windböen bis zu 130 Km/h gemeldet.
Wie gemeldet setzte am Donnerstagvormittag der Sturm ein und es begann kräftig zu stürmen. Zahlreiche Bäume konnten den massiven Windstößen nicht mehr Stand halten und kippten in der Folge um. Um 10.45 Uhr lösten die Funkmeldeempfänger der Emsbürener Feuerwehr erstmals aus. Die erste Meldung kam aus dem Ortsteil Leschede. Auf der Gemeindestraße "Auf dem Hörtel" war eine große Fichte am Wegesrand umgestürzt und hatte eine 10-kv-Stromleitung gekappt. Es bestand akute Lebensgefahr. Unverzüglich fuhr das erste Fahrzeug die Einsatzstelle an und sperrte den Bereich zunächst weiträumig ab. Nach Ankunft des hinzugerufenen Energieversorgers und Abstellen des Stroms konnten der Baum und die gekappte Leitung von der Fahrbahn entfernt werden.
Zeitgleich kamen weitere Einsatzmeldungen aus nahezu allen Ortsteilen der Gemeinde Emsbüren. Es wurde die Alarmstufe erhöht. Weitere Fahrzeuge wurden besetzt.
In der Hanwische Straße war ein Baum auf ein Wohnhaus gestürzt. Die Kreisstraße 311 zwischen Listrup und Holsten-Bexten war durch mehrere umgestürzte Bäume blockiert. Auch die Kreisstraße 328 zwischen Elbergen und Lohne war unpassierbar. Im Ortsteil Gleesen waren insbesondere die Gemeindestraße "Am Grünen Revier" und die Gleesener Hauptstraße von Sturmschäden betroffen. Auf der Bundesautobahn 31 waren zwischen den Anschlussstellen Emsbüren und Lingen-Lohne gleich zwei LKW in beiden Fahrtrichtungen umgeweht. Vor Ort musste die Feuerwehr jedoch nicht mehr tätig werden, da keine Personen eingeklemmt oder verletzt waren, keine Betriebsstoffe ausliefen und die Unfallstellen bereits durch die Autobahnpolizei abgesichert waren. Andere Bäume stürzten auf Telefonleitungen oder drohten auf Straßen zu stürzen. An zwei Einsatzstellen wurden wir zur Beseitigung der Gefahrenlage durch die Ortsfeuerwehr Spelle mit einer Hubrettungsbühne unterstützt.
Bis zum Abend haben wir 34 Einsätze registriet. Im Feuerwehrhaus wurde die Zentrale besetzt und die Koordination und Dokumentation der Einsätze übernommen. Es wurden die Hilfeersuche aufgenommen, erfasst und den einzelnen Fahrzeugen zu geordnet.
Wir waren mit 38 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen im Dauereinsatz, um alle Schadenstellen zu beseitigen.
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