F3 => F5 Gebäudebrand
Großbrand (GB)
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Zum zweiten Einsatz an diesem Tag wurde zunächst nur der diensthabende Alarmzug mit dem Einsatzstichwort „F3 Gebäudebrand“ in die Ortschaft Bernte gerufen. Gemeldet wurde der Brand eines unbewohnten Gebäudes.
Da schon von Weitem eine massive Rauchentwicklung festzustellen war, erhöhte der Gruppenführer des erstausrückenden HLF 20/16 bereits auf der Anfahrt die Alarmstufe auf „Feuer 4“, sodass der zweite Alarmzug der Feuerwehr Emsbüren und die Hubarbeitsbühne der Feuerwehr Salzbergen hinzualarmiert wurden.
Als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen brannte eine etwa 15 x 20m große Scheune in voller Ausdehnung. Das Feuer hatte sich zudem bereits in ein anliegendes Waldstück ausgebreitet. Der Einsatzleiter ließ daraufhin erneut die Alarmstufe erhöhen, sodass mit dem Alarmstichwort „F5 gesamte Ortsfeuerwehr“ Vollalarm für die Emsbürener Feuerwehr ausgelöst wurde.
Umgehend wurde eine massive Brandbekämpfung aus mehreren Strahlrohren eingeleitet. Ziel der anfänglichen Einsatzphase war es, zunächst die Brandausbreitung im Waldgebiet zu stoppen. Dazu kamen mehrere Trupps unter Atemschutz im rückwärtigen Bereich der Scheune zum Einsatz.
Parallel wurde durch nachrückende Einsatzkräfte - mit der dankbaren Unterstützung zahlreicher Landwirte - eine auskömmliche Wasserversorgung errichtet. Neben einen Hydranten wurde auch der Beregnungsbrunnen eines Landwirtes in Betrieb genommen. Zudem fuhren mehrere Landwirte mit Güllefässern im Pendelverkehr, um Löschwasser in ein Übergabebecken zu pumpen. Aus diesem Becken konnten wir das Löschwasser für die Brandbekämpfung weiterfördern.
Schließlich kamen insgesamt 3 C-Rohre, 2 B-Rohre, ein mobiler Wasserwerfer und der Wasserwerfer des TLF 20/40 zum Einsatz.
In der Scheune waren neben landwirtschaftlichen Geräten auch große Mengen Heu und Stroh gelagert, sodass eine hohe Brandintensität vorhanden war. Mit einem Radlader und einem Bagger musste der gesamte Heu- und Strohvorrat für die Nachlöscharbeiten auseinandergezogen werden. Im Laufe der Nachlöscharbeiten wurde dem Löschwasser Schaummittel zugeführt, um insbesondere die Heu- und Strohvorräte mit Schaum zu benetzen.
Erst nach mehreren Stunden war das Feuer vollständig gelöscht, sodass der Rückbau der Einsatzmittel erfolgen konnte.
Die zunächst alarmierte Hubarbeitsbühne der Feuerwehr Salzbergen kam nicht mehr zum Einsatz. Zur Eigensicherung der eingesetzten Einsatzkräfte war der Rettungswagen 2 aus Lingen an der Einsatzstelle. Ebenso waren Kräfte der Polizei im Einsatz.
Wir waren mit insgesamt 49 Einsatzkräften und allen Fahrzeugen vor Ort. 16 Einsatzkräfte wurden unter Atemschutz eingesetzt. Ebenso war der stellv. Abschnittsleiter Emsland Süd an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr Salzbergen war mit sechs Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz.
Ein Dank gilt an dieser Stelle den zahlreichen Landwirten, die uns unterstützt haben. (SB)